und jede Menge Stahl und Beton – wie passt das zusammen?

Seit dem ersten Spatenstich vor ca. 2 Jahren ist man dabei das selbst so benannte Leuchtturmprojekt „Wohnen im Herzkamp“ in Hannover Bothfeld um zusetzten. Das Wohnquartier mit 25.000 m² Wohnfläche und ca. 300 Stadthäusern, Miet- und Eigentumswohnungen, Kindertagesstädte und Bolzplatz wird der neue Mittelpunkt, gleichermaßen das Herz von Bothfeld.
Ziel des Konzeptes ist es, nicht nur für Groß und Klein, Arm und Reich Wohnraum zu schaffen, sondern auch klimaneutral und nachhaltig zu bauen. Dies bedeutet u.a. energieeffizientes Bauen, den Einsatz von umweltverträglichen Baustoffen, sowie die Nutzung erneuerbarer Energien für die Energieversorgung der Haushalte und des gesamten Komplexes.
Hierzu wird die natürliche Erdwärme genutzt: mit von Solarkollektoren gewonnener überschüssiger Energie wird ein unter dem Gebäude installierter Erdspeicher geladen. Der Erdspeicher besteht aus einer Sandschicht, in der quasi eine Art Fußbodenheizung verlegt ist. Sowohl die Energie zum Heizen als auch die für die Stromerzeugung sollen darüber erzeugt werden. Und – dieselbe Erdwärme-Anlage die im Winter heizt, kann die Gebäude im Sommer kühlen.

Auftraggeber, Bauherren, Planer haben sich große Ziele gesetzt und werden hierbei vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Bau unterstützt. Aber im Einzelnen gibt es viele kleine Akteure, die ihren Beitrag – in welcher Form auch immer – zum Gelingen des Projektes beitragen. Hauptakteure im Erdreich sind sicherlich die beeindruckenden Beton-Bauwerke, die Sohleschachtbauwerke. Hier laufen die Leitungen und die Technik der Erdwärmeanlage, der Fußbodenheizung XXL zusammen und werden gebündelt an die in den Gebäuden installierten Wärmepumpen weiterverteilt.

Mit der Herstellung dieser 3 Sonderbauwerke wurden die HARZER BETONWARENWERKE beauftragt. Als regionaler Marktführer für Betonprodukte im Bereich Abwassertechnik und Straßenbau sowie für Garten- und Landschaftsbau haben die HARZER BETONWARENWERKE ihre Kompetenzen im Bereich der Sonderbauwerke intensiviert.
Die Herausforderungen an die Bauwerke sind ebenso anspruchsvoll wie umfangreich. Hohe Ansprüche an die Materialqualität sind das eine, das andere war die Einhaltung verschiedener Bedingungen, die gestellt wurden: da das Bauwerk im Erdreich eingesetzt wird, muss es dem Erddruck standhalten, eine Verkehrslast von SLW60 tragen und die Wandöffnungen müssen so glattflächig sein, dass die ein-/ausgehenden Leitungen mit Quetschdichtelementen abgedichtet werden können.

Im April und Mai wurden die tonnenschweren Bauwerke geliefert. Aufgrund der Abmaße und des Gewichtes nur eines Sonderbauwerkes wurde der Transport jeweils auf zwei LKW aufgeteilt. Das Gewicht pro Bauwerk beträgt insgesamt mehr als 30 Tonnen. Zirka 24 Tonnen wiegt der Rumpf. Auf diesem wird beim Einbau die Deckenplatte von ca. 6,5 Tonnen montiert. Die komplette Höhe des Sonderschachtes beträgt ca. 4,50 Meter.

Die Anlieferung und auch der Einbau waren sehr imposant anzuschauen und liefen reibungslos und erfolgreich ab. Alle Beteiligten von Vermessung, über Erdbau und Kranarbeiten bewiesen hohe Kompetenz auf ihren Gebieten, was die Installation der – im wahrsten Sinne des Wortes- sehr gewichtigen Betonbauwerke ziemlich mühelos aussehen ließ.

Blickt man bei diesem Projekt respektive auf die – mit Sicht auf das große Ganze – zwar geringe aber nicht weniger bedeutende Beteiligung der HARZER BETONWARENWERKE, so wird auch von dieser Seite ein entsprechender Beitrag zum klimaangepassten und nachhaltigen Bauen sichtbar. Beton ist ein Baustoff, der auf differenten Ebenen nachhaltiges Bauen möglich macht. Angefangen bei den natürlichen Ausgangsstoffen wie Wasser, Sand und Kies, weiter über die lokale Beschaffung mit kurzen Transportwegen und nicht zum Schluss die bei der Herstellung in Betonwerken – so auch bei den HARZER BETONWARENWERKEN – heutzutage eingesetzten ressourcenschonenden und energieeffizienten Techniken. Der Einsatz von Betonfertigteilen auf Baustellen reduziert Lärm und sorgt für schnelle Baufortschritte.
Nachhaltiges und klimaangepasstes Bauen mit Beton verfolgt das Ziel, auch zukünftigen Generationen eine intakte und lebenswerte Umwelt zur Verfügung zu stellen.