Eine gute Basis

Die Realisierung Ihres Pflasters sollten Sie gut planen, damit Sie ein optimales Ergebnis erzielen und lange Freude daran haben. Ob Gartenweg oder Garagenzufahrt – an jedes Pflaster werden andere Belastungsansprüche gestellt, und darum variieren die Details der Verlegung. Wie auch immer Ihr Pflaster aussehen oder genutzt werden soll – mit den nachfolgenden Tipps möchten wir Ihnen allgemeine Regeln für den richtigen Unterbau und das Verlegen mit an die Hand geben. Bei speziellen Fragen zu Ihrem individuellen Pflaster steht Ihnen natürlich unser Verkaufsteam mit Rat und Tat zur Seite.

Der Unterbau

Ein solides Fundament ist die Grundlage für schönes und langlebiges Pflaster. Die Beschaffenheit des Untergrundes und die spätere Beanspruchung sind wichtige Faktoren, die Sie im Vorfeld beachten sollten. Die Aufgabe des Unterbaus ist es, die einwirkende Last gleichmäßig auf das Pflaster zu verteilen und somit seine Langlebigkeit zu gewährleisten. Der nicht tragfähige Untergrund muss zunächst entfernt werden und sollte dann mit einem Rüttler verdichtet werden. Die Auffüllhöhe des Unterbaus sollte bei mindestens 20-25 cm liegen. Achten Sie beim Auffüllen darauf, dass das Material ungefähr 6-8 cm über die vorgesehene Pflasterhöhe hinaus reicht, da sich die Höhe beim Abziehen und Abrütteln noch mehrere Zentimeter verringern wird. Verdichten Sie den Untergrund, bis er die nötige Tragfähigkeit erreicht hat.
Tip1
Das Pflasterbett

Als Material für das Pflasterbett empfiehlt sich lehmfreier Sand mit der Körnung 0/2 oder 0/4 mm, Splitt der Körnung 1/3 oder 2/5 mm oder ein Brechsand-Splitt-Gemisch mit 0/5 mm. Die Dichte der Sandschicht sollte im losen Zustand ca. 5 cm betragen. Der Sand kann dann mit einem Richtscheit abgezogen werden. Ist die Fläche eben, dürfen Sie das Feinplanum – so nennt man diese Fläche – nicht mehr betreten. Nach dem Abziehen erreicht man eine Dichte von 3-4 cm. Das Abrütteln erfolgt erst nach der Verlegung, um die Höhe des Pflasters flexibel zu halten. Bedenken Sie: Bei der Verlegung auf bereits verdichtetem Boden können Sie die Höhe beim letzen Abrütteln nicht mehr korrigieren. Beim Probelegen sollten die Pflastersteine deshalb ungefähr einen Zentimeter über der Sollhöhe liegen.
 Tip2
Das Verlegen

Grundsätzlich darf das Feinplanum weder befahren noch betreten werden. Deshalb erfolgt das Verlegen der Pflastersteine ausnahmslos vom verlegten Pflaster oder der Randfläche aus. Zum Heranbringen weiterer Steine mit Schubkarren oder Fahrzeugen kann die frisch gepflasterte Fläche allerdings sofort genutzt werden.

Unsere Betonpflastersteine werden von Hand und ohne Zuhilfenahme eines Hammers verlegt. Eine angemessene Fugenbreite sind gemäß DIN 3-5 mm. Die Verlegerichtung sollte quer zur späteren Fahrtrichtung erfolgen und während der gesamten Arbeitsdauer immer wieder mit einer Schnur oder Messlatte überprüft werden. Da Pflastersteine Naturprodukte sind, lassen sich Farbschwankungen nie vermeiden. Deshalb sollten Sie die Steine aus verschiedenen Lagen und Paketen mischen. 
Tip3

Das Einsanden und Abrütteln

Ist Ihr Pflaster verlegt, sanden Sie es mit trockenem Sand ein und kehren Sie den freiliegenden Sand mit einem Besen in die Fugen. Zum Einsanden empfiehlt sich ein trockener, heller und gewaschener Sand der Körnung 0/2 – 0/4 mm. Der Sand muss frei von abschlämmbaren Bestandteilen sein. Das Abrütteln mit einer Rüttelmaschine sollte sofort nach dem Legen erfolgen und ist nur bei trockenem und sauberem Pflaster möglich. Bei farbigen und hochwertigen Pflastersteinen bedarf es einer Rüttelmaschine mit Plattengleitvorrichtung oder einem Gummirollenrüttler. Sichern Sie bei einer randfreien Pflasterfläche die Randsteine durch Kanthölzer gegen Abwandern. Das Rütteln erfolgt dann immer von außen zur Mitte hin. Nach dem letzten Rüttelvorgang sanden Sie die Fläche ein. Der Sand sollte dann mehrere Tage liegen bleiben, damit die letzten undichten Fugen während des Befahrens und Begehens vollständig gefüllt werden.
Tip4